Die Irmschers waren glücklich, als sie vor einiger Zeit im Nachbarhaus einen Stellplatz in der Tiefgarage bekommen hatten. Schon zweimal hatten sie an ihrem Wagen vorm eigenen Haus Vandalismusschaden gehabt. Es hatte sich von Anfang an so eingebürgert, dass Frank Irmscher seine Frau vor dem Hause aussteigen ließ und dann allein in die Tiefgarage fuhr. Dabei war ihm schon mehrmals die nette Frau von seinem benachbarten Stellplatz begegnet. An die dreißig musste sie sein. Stets war sie elegant, wenn auch ein wenig aufreizend gekleidet. Sie wusste halt, ihre Figur ins rechte Licht zu setzen. Die ellenlangen Beine wurden meist noch durch einen Mini unterstrichen. Nett war sie und schön. Frank Irmscher war schon ein paar Mal mit ihr ins Gespräch gekommen. Dass sie einen Imbiss am Baggersee bewirtschaftete, wusste er und, dass sie als Single lebte. In Gedanken hatte er sich beim Anblick dieser Frau schon oft die Zunge geleckt. Er selbst war über vierzig und hatte schon oft für sich bemerkt, dass er immer öfter nach jüngeren Frauen schielte. Vor 14 Jahren hatte es ihm überhaupt nichts ausgemacht, dass seine Frau acht Jahre älter war. Nun hatte sich das ein wenig geändert.