Fröhlich sprang ich aus der Wanne. Gott sei Dank, die war Wirtschaft fertig, gleich siebzehn Uhr, ein wunderschönes Wochenende war zum Greifen nahe!
Voller Vorfreude schlüpfte ich nur in ein Long-Shirt, sprang auf den Balkon und lümmelte mich auf die Brüstung. Das tu ich heute noch gern im Sommer, nach dem Bad; oben etwas Kuscheliges über die Schultern und untenherum in nackter Sünde. Mitunter wende ich in solchen Momenten meinen Blick nach rückwärts und sauge im Spiegelbild des Fensterglases auf, was ich mutwillig zwischen den Schenkeln aufblitzen und mahlen lasse. Niemals kann ich mich satt sehen. Regelrecht verliebt bin ich in mein Geschlecht, besonders bei dieser neckischen Stellung. In der elften Etage gibt es zum Glück kein Visavis mehr!