Die letzten Ferien in Saalbach-Hinterglemm hatte ich noch in unguter Erinnerung. Winterurlaub war es, und ich musste mit einem Gipsbein nach Hause gebracht werden. Nun steuerte ich wieder dieses Ziel an, allerdings bei herrlichem Sommerwetter. Ich liebe diese Gegend; ich fühle mich in meiner Stammpension schon richtig heimisch. Bei meinem letzten Aufenthalt hatte ich ein paar ganz besondere Erlebnisse, die einen ausführlichen Platz in meinem Tagebuch einnehmen.
Schon die dritte Nacht war ich von Geräuschen im Nebenzimmer erwacht. Es hörte sich an, als werden Möbel gerückt und dazu kamen laute erboste Stimmen von einer Frau und von einem Mann. Streiten könnten die sich auch daheim, dachte ich erbost. Beinahe hätte ich an die Wand geklopft. Was soll’s, dann hätte es sich vielleicht noch mehr aufgeschaukelt. Ehe ich wieder einschlief, hörte ich die Frau noch geifern: „Einfalls los und träge bist du.“ Ich musste trotz meines Ärgers lächeln. Träge und einfallslos, auf was konnte sich das schon mitten der Nacht beziehen? Überraschend war für mich allerdings, dass eine Frau ihrem Mann das so unverblümt an den Kopf knallte. Von Freundinnen und Bekannten wusste ich ja auch, dass sie oft im Bett mit ihren Männern nicht zufrieden waren. Ich konnte solchen Gesprächen nur mit Erinnerungen an meine ganz jungen Jahre beitragen. Den ersten und letzten Mann in meinem Leben hatte ich mit achtzehn, und der war mehr als ungeschickt, obwohl er zehn Jahre älter war als ich. Nun bin ich selber mehr als zehn Jahre älter und sehr zufrieden mit meiner allerbesten Freundin. Schade, sie bekam während der Sommermonate von der Firma keinen Urlaub.
Am Morgen überflog ich die Gäste im Frühstückzimmer. Ich wusste noch nicht, welches Paar neben mir wohnte. Der Kellner half mir. Er wies auf meine Frage mit dem Kopf in die äußerste Ecke. Es war ein junges Paar, um die fünfundzwanzig Jahre herum. Äußerlich schienen sie sehr gut zueinander zu passen. Sie, eine bildhübsche Frau mit einer rabenschwarzen Mähne und er ein sehr sportlicher, gutaussehender Mann. Einen hohen IQ konnte man ihm an der Stirn ablesen.
Rein zufällig hatte ich während des Frühstücks mit der Frau hin und wieder Blickkontakt. Weil sie am Ende allein am Tisch blieb, ihr Mann vermutlich einen Weg zu erledigen hatte, wagte ich es, zu ihr zu treten. Freundlich lud sie zum Platznehmen ein, als ich sie darum gebeten hatte. Ich bemühte mich um einen sehr moderaten Ton: „Haben Sie schon mal gemerkt, wie hellhörig die Wände hier sind?“ Unsicher schaute sie mich an. Ich fügte noch lächelnd hinzu: „Vielleicht denken Sie mal daran, dass ihre Nachbarn in ihren wilden Nächten nicht unbedingt alles mitkriegen müssen.“
Ein wenig verlegen nickte sie, dann wechselten wir das Thema. Ich erfuhr, dass sie Zeit hatte, weil ihr Mann sich im Zell am See eine Freisprechanlage für sein Handy in seinen Wagen einbauen lassen wollte. Wir redeten über Gott und die Welt. Ich war eigentlich froh, mal einen Gesprächspartner zu haben.
Anja, so hatte sie sich vorgestellt, lachte nach einer ganzen Weile spitz auf und murmelte. „Sie haben vorhin von wilden Nächten gesprochen. Wenn es nur welche wären.“
„Na ja, ich hab da etwas von träge und einfallslos gehört“, sagte ich und ärgerte mich sofort darüber. Aber Anja schien das nicht zu beeindrucken. Sie erregte sich: „Warum müssen nur die Kerle so egoistisch sein. Hauptsache sie haben ihren Rausch. Meine Güte, wir sind zwei Monate verheiratet, ich habe Urlaub. Nachträgliche himmlische Flitterwochen hatte ich mir versprochen. Da kann man ja mit einer Freundin mehr erleben.“
Ich merkte, den letzten Satz hätte sie auch lieber für sich behalten. Mir war danach, die Gelegenheit beim Schopf zu fassen. Ich legte meine Hand auf ihre und wisperte: „Du auch?“
Ihr Blick ging mir bis ins Mark. Er war eine große Frage, Neugier und Sehnsucht.
Plötzlich war mir, als kannte ich diese Frau schon eine Ewigkeit. Daran lag es wohl auch, dass ich ohne Umstände zum Du übergegangen war. Noch ein Viertelstündchen plapperten wir, dann wollten wir unser Kleinmädchengeschwätz in die Tat umsetzen. Wir landeten schließlich in meinem Zimmer und küssten uns gleich hinter der Zimmertür innig. Wir hatten nicht alle Zeit der Welt. Während sie nach meinen Brüsten tastete, fuhr ich lüstern an ihren Schenkeln aufwärts. Meine Güte, was ich da in ihrem Schnittpunkt tastete, da war wirklich Holland in Not. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass sie sich entziehen wollte, ließ ich meine Finger unter den Slip schleichen. Sie entzog sich nicht mehr, sondern drängte sich begehrend entgegen. Mit ihrem Griff durch den Pulli war sie nicht länger zufrieden. Sie schob ihn einfach nach oben und hatte mit einem geschickten Griff den Büstehalter auf. Oh, ich schmolz unter ihren zärtlichen Lippen dahin.
So liebevoll und gleichsam stürmisch hatte mich noch keine Frau entblättert. Ich spürte daran, wie wild sie war, wie nötig sie es hatte. Ganz schnell kuschelten sich zwei Nackedeis auf dem Bett, das gerade erst gemacht worden war. Obwohl ich durch die überraschende Situation auch verdammt aufgemöbelt war, setzte ich alles daran, ihren Hunger erst mal zu stillen. Nach einer Weile lag sie ganz entspannt auf dem Rücken und genoss gleichzeitig überall meine zärtlichen Küsse, wo ich es auch gern hatte, und dazu meine streichelnden Finger in ihrem Schritt. Tief und flach begann sie zu atmen. Wild begann ihr Po auf dem Laken zu reiben. Merklich näherte sie sich ihrem Höhepunkt. Genau zum rechten Zeitpunkt kniete ich mich zwischen ihre Schenkel und ließ die Zunge auf Wanderschaft gehen. Bei meinen Küssen in den Leistenbeugen schrie sie beinahe so laut auf, wie sie es in der Nacht getan hatte. „Du bist phantastisch“, hechelte sie heraus, „warum kann den Kerlen nicht mal so ein Extra einfallen?“
„Weiß er denn, was du möchtest?“
„Na hör mal. Er ist kein junger Spund mehr. Er hat schon so viel erotische Literatur gelesen und Pornos gesehen. Er müsste doch wissen, wo es langgeht.“
Während sie sich von meinem Hals bis zu den Schenkeln herabküsste, zitterte sie am ganzen Körper wie Espenlaub. Ich spürte, dass sie noch wahnsinnig mit ihrem Leib, mit ihren Gefühlen beschäftigt war. Nur oberflächlich und flüchtig waren ihre Küsschen. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht wusste, wohin mit ihren Empfindungen. Satt wollte ich sie an diesem Vormittag machen. Ich bugsierte sie so, dass sie über meinem Kopf zu knien kam. So wollte und konnte ich sie nach Herzenslust vernaschen. Ich nahm mir vor, erst damit aufzuhören, wenn sie selbst um ein Päuschen winseln würde. Ich war selig, als sie sich ganz lang machte und auch mich mit ihren innigen Zärtlichkeiten verwöhnte.
Als ich meine Spielzeuge aus dem Kasten kramte, da ging der Bär erst richtig ab. Aus alter Gewohnheit hatte ich sogar den kräftigen Doppeldildo dabei. Auch damit schien sie sehr vertraut zu sein. Ohne Umstände rutsche sie mit ihrem Schoß so an meinen heran, dass wir die Vorzüge des langen Burschen voll genießen konnten.
Kurz vor Mittag waren wir beide geschafft. Da sie nicht wusste, ob ihr Mann inzwischen zurück war, wollte sie unbedingt in meinem Bad noch eine kühle Dusche nehmen, um wenigstens ihre glühenden Wangen noch ein wenig zu normalisieren. Ich setzte mich derweil auf die geschlossene Klobrille und bewunderte, wie sich der schlanke, wunderschöne Körper zuerst unter den warmen Strahlen wand und beugte. Erst jetzt nahm ich den knackigen Po richtig wahr. Ich hätte gleich hineinbeißen können. Ich konnte mich nicht zurückhalten, sprang einfach rein zu ihr. So konnten wir uns zum Ausklang noch ein zauberhaftes Petting schenken. Dann stellte sie das Wasser unbemerkt auf kalt. Mit einem Satz war ich raus. Meine Wangen konnten ruhig knallrot bleiben. Ich hatte keine verfänglichen Fragen zu erwaten.
Zum Abendessen holte mich Anja an ihren Tisch. Sie wollte nicht, dass ich weiterhin bei den Mahlzeiten allein am Tisch saß. Ganz nüchtern stellte sie mich ihrem Mann mit den Worten vor, dass sie sich am Vormittag während seiner Abwesenheit mit mir wunderbar unterhalten hatte. Während des Essen angelte das kleine Biest unter dem Tisch mit unbeschuhtem Fuß nach meinen Waden. Es war wie eine Liebeserklärung. Ich hatte aber Angst, dass ihr Mann aufmerksam werden konnte.
Am nächsten Tag war ich sehr traurig. Es ergab sich keine Gelegenheit, auch nur ein paar Minuten mit Anja allein zu sein. Sie hatten eine Busreise gebucht und kamen erst spät am Abend zurück. Dafür machte sie mir am folgenden Morgen ein verlockendes Angebot. Es war ein Sonntag. Ihr Mann hatte ich sich Frühschoppen und Preisskat eingetragen und war gar nicht traurig, dass ihn Anja nicht begleiten wollte.
Vereinbarungemäß stellte ich mich gegen zehn in ihrem Zimmer ein. Sie erwartete mich mit einer Flasche Champagner. „Man soll die Feste feiern wie sie fallen“, sprudelte sie nach dem ersten Kuss ausgelassen. „Und wegen Alkohol am Vormittag müssen wir uns auch keine Gedanken machen. Mein Guter kommt vom Frühschoppen ja auch nicht nüchtern zurück.“
Nach dem Anstoßen knurrte sie übermütig wie ein hungriger Wolf: „Und jetzt möchte ich, dass du mich richtig fertig machst.“
Sie war begeistert. In freudiger Erwartung hatte ich mir nur einen Rock und einen Pulli auf die blanke Haut gezogen. Sie sah natürlich, wie sich meine Knospen durch die feine Wolle drückten. Einen Aufschrei der Bewunderung gab sie von sich, als ich am Reißverschluss des Rockes zog und sofort im Freien stand. Zwei Selen und ein Gedanke! Sie war unter ihrem Bademantel auch splitternackt. Den ließ sie lockend von der Schulter rutschen. Ganz dicht standen wir beieinander und ließen unseren Händen freien Lauf. Ihre Küsse waren sie reine Sünde, lang und verzehrend. Unsere Schenkel gingen immer weiter auseinander. Gegenseitig machten wir uns im Stehen ein märchenhaftes Petting. Hunderte Komplimente flüsterte sie mir ins Ohr. Eines davon war, dass sie es prima fand, mit einer reifen und erfahrenen Frau zu schwelgen. Dann gefiel es uns, dass ich mich einfach auf sie legte und mein Schambein an ihres drängte und rieb. Sie hatte bei meine Brüste fest im Griff und streichelte alles Blut zu den Warzen hin. Anja stöhnte: „So viel Zärtlichkeiten auf einmal habe ich noch nie bekommen. Du bist aber auch lieb.“
Das stachelte mich sicherlich an, ihr noch ein paar Kunstgriffe zu gönnen. Ich ließ mich abwärts gleiten, bis ich an ihren Zehen lutschen konnte. Zuerst zappelte sie wild. Es schien zu sehr zu kitzeln. Dann lag sie ganz entspannt und jubelte, weil ich ihr jeden einzelnen Zeh küsste und mich am großen festsaugte. Meine Hände griffen weit nach oben in die Schenkel. Bald schrie sie mir zu, dass es nicht mehr auszuhalten war. „Komm“, winselte sie. Wie sie ihre Beine spreizte und ganz weit hoch an die Brust nahm, das war wie ein zweiter Hilferuf. Ich wusste, wonach sie sich sehnte. In aller Ruhe gönnte ich mir mein perfektes Französischrepertoire. Es machte mich richtig stolz, dass ich sie gleich dreimal hintereinander schaffte. Ihr fiel es in ihre Aufregung vermutlich gar nicht auf, wie ich selbst schmachtete. Das blieb aber nicht so. Bald gab sie mir mit Zins und Zinseszins alles zurück.
Am späten Nachmittag kam Anja verheult zu mir auf die Hollywoodschaukel. „Er…hat uns…belauscht“, stammelte sie schluchzend. Ich erfuhr, dass ihr Mann am Skatturnier nicht teilnehmen konnte, weil er wohl irgendwie überzählig war. Er hatte nur ein paar Bier getrunken. Über die Terrasse wollte er in ihr Zimmer gehen. Durch die Scheiben hatte er dann unsere wilden Runden verfolgt. Vor lauter Frust verzog er sich wieder in eines der Gasthäuser, versäumte sogar das Mittagessen und machte seiner Frau am Nachmittag eine fürchterliche Szene.
Ich tröstete Anja so gut es ging und versprach ihr, beim Abendessen mit ihrem Mann ein paar Worte zu sprechen. So kam es auch. Zuerst war er scheinbar verwundert, dass ich mich trotz des Vorfalles wieder mit an ihren Tisch setzte. Ich wollte es einfach so, wollte keinen Gesprächsstoff für die große Runde geben, die mich ja bisher am Tisch des Ehepaares gesehen hatte. Von selbst begann ich das Gespräch. Ich sagte Carsten, dass alles, was er gesehen hatte, mit der Liebe seiner Frau zu ihm doch nichts zu tun hatte. Mit einfühlsamen Worten brachte ich ihm bei, dass so etwas zwischen Frauen schon mal passieren kann. Dann war ich erschreckt, wie mich Anja ergänzte: „Hoffentlich hast du richtig hingesehen. Dann weißt du wenigstens, wonach ich mich sehne…von dir sehne. Wie eine Liebeschule war mir das Zusammensein mit Viola. Ich wusste gar nicht, wie wunderschön Sex sein kann.“
Ein wenig tat mir der Mann leid. Kein Wort der Erwiderung kam von ihm. Ich spürte aber, dass er sehr nachdenklich wurde. Er schob nun auch Anjas Hand nicht mehr weg, die sich versöhnlich auf seine legte.